Eine ökumenische Öffentlichkeitskampagne für Kirchengemeinden

Die Juden und Christen gemeinsame Bibel hat zwei „Ausgänge“ – einen, der in das jüdische Festjahr führt, und einen zweiten, aus dem sich im Zusammenspiel von beiden Testamenten die christlichen Feste entwickelt haben. Verwandtschaft und jeweilige Eigenarten gehören zu dieser Beziehung hinzu.

Bild von Nelly Altenburger, https://pixabay.com/de

Zum Gedenkjahr 1.700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland regt die ökumenische Kampagne „#beziehungsweise –jüdisch und christlich: näher als du denkst“ im kommenden Jahr dazu an, die enge Verbundenheit des Christentums mit dem Judentum, aber auch die je eigenen Akzente im Rhythmus des Fest-Jahres wahrzunehmen.

Durch das Material, das sich für Plakate für Gemeinde-Schaukästen (Download auf dieser Seite unten!), aber auch für Beiträge für Gemeindebriefe und Veranstaltungshinweise und auch für die digitale Nutzung auf den Webseiten nutzen lässt, geht es um die Verwandtschaft, aber auch um die Eigenheiten der jeweiligen Tradition. Im Januar steht die Bibel im Zentrum. Juden und Christen beziehen sich auf die Hebräische Bibel als Grundlage der eigenen Tradition und lesen und verstehen sie auf je eigene Weise. Im Februar werden Purim und Karneval zueinander in Beziehung gesetzt und im März Ostern und Pessach. Unterschiede? Jede Menge. Jedoch gibt es immer wieder auch Parallelen und – manchmal an der Oberfläche oder tief verborgen: Gemeinsamkeiten und überraschende Nähe.

Rabbiner*innen der liberalen und der orthodoxen jüdischen Tradition und christliche Theolog*innen kommentieren die jeweiligen „Beziehungsweise“-Plakate und regen dazu an, sie in eigene Predigt-, Gottesdienst-, musikalische und weitere Gemeindearbeit vor Ort zu übersetzen.

Neugierig geworden? Auf der Internetseite: www.juedisch-beziehungsweise-christlich.de gibt es weitere Informationen und auch die Termine für die digitalen Dialoge mit Rabbiner*innen und Pfarrer*innen, sowie weitere Infos zur Kampagne und Veranstaltungen.

Im Bereich des Evangelischen Kirchenverbandes Köln und Region beraten und unterstützen Sie gerne die Synodalbeauftragten für das christlich-jüdische Gespräch der vier  Kirchenkreise, das Schulreferat und die Melanchthon-Akademie. Katholischerseits finden Sie Unterstützung und Beratung im Katholischen Stadtdekanat Köln, im Katholischen Bildungswerk und im Katholischen Schulreferat.

Download der Plakate

Für die Evangelischen Landeskirchen und die Katholischen (Erz-)Bistümer in Nordrhein-Westfalen besteht das Projekt aus 12 Plakaten, die jeweils einen christlichen mit einem jüdischen Feier- oder Gedenktag verbinden und anhand der Feste Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen beiden Religionen erläutern. Bitte nutzen Sie für NRW ausschließlich die folgenden Plakate (als Bilddatei jpg sowie als pdf-Datei) und nicht die Vorlagen auf der bundesweiten Internetseite, ergänzende Materialien finden Sie unter www.juedisch-beziehungsweise-christlich.de.